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Eines der beliebtesten Winterziele der DERTOUR-Gäste ist der Indische Ozean © Getty Images, SHansche
Lesedauer: 7 Minuten
DERTOUR Reisebarometer
Ganzjährig der Sonne entgegen

Mit ihrem hauseigenen Reisebarometer untersuchen die Kolleg:innen von DERTOUR regelmäßig das Reise- und Buchungsverhalten ihrer Gäste. Wir haben für Sie die Trends und Ergebnisse zusammengestellt.

 

DERTOUR hat erneut das Buchungs- und Reiseverhalten seiner Gäste analysiert und dabei die Wintermonate November 2023 bis Ende Februar 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (November 2022 bis 1. März 2023) ausgewertet. „Charakteristisch für den vergangenen Winter ist das deutliche Wachstum der Gästezahlen im Vergleich zum Vorjahr: Mit einem Plus von 22 % ist die Zahl der Reisenden insgesamt um mehr als ein Fünftel gestiegen. Das ist immens und stimmt uns für die kommende Wintersaison äußerst optimistisch“, erläutert Sven Schikarsky, Produktchef von DERTOUR und seinen Schwestermarken ITS und Meiers Weltreisen.  

Haupttreiber der Entwicklung waren die Fernreisen, die ein Gästeplus von 33 % erzielten. Die Mittelstrecken-Nachfrage wuchs um 20 %, die Kurzstrecke um 11 %. Anteilig entschieden sich in den Wintermonaten fast genauso viele Reisende für einen Urlaub auf der Mittel- wie auf der Fernstrecke. „Man kann sagen: Die Türkei war genauso beliebt wie Thailand“, so Schikarsky.  

Derweil setzte sich der Trend zu früheren Buchungen, der bereits seit Anfang 2023 anhält, auch im vergangenen Winter weiter fort: Die durchschnittliche Vorausbuchungsfrist wuchs um 3 Wochen auf 3 Monate. „Während aktuell – bedingt durch die Marktsituation – das Kurzfristgeschäft für den Sommer noch außerordentlich stark ist, laufen die Winterbuchungen bereits sehr gut an. Wir gehen auf Basis der Buchungsvorläufe davon aus, dass im August die Buchungsnachfragen für Winterurlaube einen ersten Peak erreichen werden.“ 

 

 

Positive Prognose für den kommenden Winter 
Die aktuellen Buchungsdaten untermauern die positive Prognose: Für den kommenden Winter verzeichnen die DERTOUR-Veranstalter derzeit ein Gästeplus von insgesamt 76 %. Dazu trägt insbesondere eine steigende Nachfrage für das östliche Mittelmeer inklusive Ägypten (+103 %) sowie für die Fernstrecke (+ 76 %) bei. In der Nachfrage für den kommenden Winter zeichnet sich bereits der Einfluss des veränderten Marktes ab: „Am stärksten steigt aktuell die Nachfrage für Tunesien, die Türkei, Ägypten sowie für Sri Lanka, Thailand, Vietnam und die Vereinigten Arabischen Emirate. Hier zeigt sich eine erste Verlagerung von Gästevolumina und wir registrieren eine hohe Nachfrage unter Neukunden“, beobachtet Schikarsky. Bereits in den vergangenen Jahren hat die DERTOUR Group ihre Kontingente in den wichtigsten Sun & Beach-Zielen auf der Mittel- und Fernstrecke stetig erweitert. „In Anbetracht der veränderten Marktsituation verstärken wir unser Engagement in diesen Regionen noch einmal deutlich, insbesondere in der Türkei, in Ägypten, Tunesien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dabei helfen uns unsere langjährigen und vertrauensvollen Partnerschaften in den Destinationen“, erklärt Schikarsky. 

Badeurlaub auf der Fernstrecke deutlich länger 
Bei der Urlaubsdauer legte insbesondere der Badeurlaub auf der Fernstrecke zu: Im Winter 2023/24 dauerte er durchschnittlich 13 Tage und damit rund 3 Tage länger als noch im Vorjahr (9,7). Die Dauer der Badeurlaube auf der Mittelstrecke blieb recht konstant bei rund 11 Tagen (10,9) Tage im Jahr.  Zurückgegangen ist unterdessen die Dauer der Skiurlaube: Sie sank um rund 2 Tage von durchschnittlich 6 Tagen im Winter 2022/23 auf knapp 4 Tage (3,8) im vergangenen Winter. 

 

 

Die beliebtesten Urlaubsziele im Winter 2023/24 
Strand von Papagayo auf Lanzarote © Getty Images, MikeMareen Auf Platz 1 und 2 der beliebtesten Winterziele auf der Kurz- und Mittelstrecke liegen unverändert Spanien – hier sind im Winter traditionell die Kanaren besonders beliebt – sowie Deutschland, das besonders als Wellnessziel sowie fürs Skifahren nachgefragt war. Dahinter folgt auf Platz 3 die Türkei, die Ägypten auf Platz 4 verweist und innerhalb der Top 5 auf der Kurz- und Mittelstrecke im vergangenen Winter mit einem Gästeplus von 50 % das stärkste Gästewachstum aufwies. „Einer der Hauptgründe für die hohe Nachfrage war das gewohnt sehr gute Preis-Leistungsverhältnis der Türkei. Durch die in den letzten Jahren erfolgte Verlängerung der Saison hat sich die Türkei inzwischen fest als Winterdestination etabliert“, weiß Sven Schikarsky, Produktchef von DERTOUR und seinen Schwestermarken ITS und Meiers Weltreisen. Polen hält unverändert Platz 5 auf der Beliebtheitsskala. Ähnlich wie in Deutschland spielen Wellnessaufenthalte im Winter eine wichtige Rolle für das Reiseziel. 

 

Top Ziele Kurz- und Mittelstrecke

  1. Spanien +18%
  2. Deutschland +16%
  3. Türkei +50%
  4. Ägypten +5%
  5. Polen +26%

Ait Benhaddou - Stadt in Marokko, © Getty Images, Starcevic Die Shootingstars auf der Kurz- und Mittelstrecke mit dem größten Gästezuwachs gegenüber dem Vorwinter sind Marokko (+83 %, von Platz 13 auf 12) sowie Norwegen (+79 %, von Platz 20 auf 17). „Weniger etablierte Reiseziele steigen in der Gunst der Urlauber. Zum einen, weil die Reisenden Neues kennenlernen möchten, und zum anderen, weil zunehmend mehr Reisende versuchen, große Reiseströme zu umgehen“, so Sven Schikarsky. 

 

„Im Winter geht der Trend klar zum Badeurlaub auf der Fernstrecke. Besonders beliebt bei den Urlaubern sind Thailand, der Indische Ozean und die Karibik mit ihren Traumstränden, welche die Reisenden zuletzt deutlich länger genießen wollten. Der Skiurlaub hingegen wird kürzer und findet vermehrt als Kurzreise oder Zweit-Urlaub im Winter statt.“
Sven Schikarsky, Produktchef von DERTOUR und seinen Schwestermarken ITS und Meiers Weltreisen

Top Ziele Fernstrecke

  1. Thailand +60%
  2. Ind. Ozean (Mauritius, Malediven, Seychellen) +34%
  3. Karibik (Dom. Rep, Mexiko, Kuba) +23%
  4. VAE +9%
  5. Nordamerika (USA, Kanada) -5%

 

Dank eines Gästeplus von 60% verdrängt Thailand die Karibik im Ranking der beliebtesten Winterziele von Platz 1 auf Platz 3, die damit trotz eines Gästezuwachses von 23 % zwei Plätze abgibt. Der Indische Ozean verzeichnet ein Plus von 34 % und hält Platz 2. Unverändert blieben auch die Positionen der Vereinigten Arabischen Emirate und von Nordamerika: Die VAE behaupten sich mit 9 % mehr Gästen auf Platz 4, und Nordamerika verteidigt Platz 5, gibt jedoch Gäste an andere Ziele ab (- 5 %). 

Den größten Nachfrageboom unter den Fernzielen erfuhr im vergangenen Winter Sri Lanka: Mit mehr als achtmal so vielen Gästen wie noch im Vorwinter (+ 763 %) rückt das Urlaubsziel von Platz 17 auf 7 vor. Das beliebte Rundreiseziel – ein Viertel aller Sri Lanka-Gäste unternahmen eine Rundreise – startete damit im vergangenen Winter wieder richtig durch, nachdem bis Herbst 2022 noch eine Reisewarnung gegolten hatte. Mehr als verdoppelt hat sich die Nachfrage sowohl für Vietnam (+ 118 %, weiterhin Platz 9), das auf Platz 3 der beliebtesten Rundreiseziele liegt, als auch für Brasilien (+ 106 %,Platz 22 auf 19). 

 

Top Rundreiseziele 

Maya Ruinen von Tulum, Mexiko, © Getty Images, SL_Photography Einen überaus starken Nachfrageschub erfuhren im vergangenen Winter die Rundreisen. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Zahl der Rundreisebuchungen um 74 %. 

 

  1. Karibik (v.a. Mexiko, Kuba) +55%
  2. Thailand +137%
  3. Vietnam +180%
  4. Ostafrika (v.a. Kenia, Tansania) +53%
  5. Südliches Afrika (v.a. Südafrika, Namibia, Botswana) +64%

Die Karibik führt das Beliebtheitsranking der Rundreiseziele an. In der Region sind vor allem die Yucatan-Halbinsel Mexikos und Kuba die Haupttreiber der Rundreisenachfrage. Der Rundreise-Klassiker Thailand verzeichnet ein sattes Plus bei den Reisegästen und hält Platz 2. Vietnam boomt regelrecht als Rundreisedestination: Das Land hat seinen Rundreise-Anteil verdoppelt, mehr als jeder dritte Aufenthalt im vergangenen Winter war eine Rundreise. In Ostafrika sind Kenia und Tansania die wichtigsten Ziele, im Südlichen Afrika sind es Südafrika, Namibia und Botswana. 

Auf den weiteren Plätzen des Rundreise-Rankings tun sich aufgrund einer besonders stark gestiegenen Nachfrage insbesondere Sri Lanka (Platz 6), Neuseeland (Platz 11), Norwegen (Platz 8) und Costa Rica (Platz 7) hervor. 

 „Als Marktführer für Rundreisen haben wir bei unseren DERTOUR-Veranstaltern knapp 2.000 Rundreisen nah und fern im Programm. Die Top 10 der beliebtesten Rundreisen bildet die Vielfalt der Urlaubswünsche ab. Sie sind eine bunte Mischung aus Sonnen-, Kultur- und Schneezielen“, so Schikarsky. 

 

Top 5 Wellnessziele 

© Getty Images, Oliver Hasselluhn Neben Rundreisen ist Wellness ein wichtiges Urlaubsmotiv in der kalten Jahreszeit. Im vergangenen Winter stieg die Nachfrage für Wellnessaufenthalte stark, wie ein Gästeplus von insgesamt + 61 % zeigt.

 

 

  1. Deutschland       (Winter 2022/23: Platz 1) 
  2. Polen                  (Winter 2022/23: Platz 2) 
  3. Portugal             (Winter 2022/23: Platz 7) 
  4. Spanien              (Winter 2022/23: Platz 5) 
  5. Tschechien         (Winter 2022/23: Platz 3) 

 

Das Top 5-Ranking der beliebtesten Wellnessziele hat sich im Vergleich zum Vorwinter teilweise deutlich verändert und präsentiert eine Mischung aus Klassikern und Aufsteigern. Unverändert auf Platz 1 und 2 liegen Deutschland und Polen. Portugal und Spanien verzeichnen dank eines vergrößerten Wellness-Angebotes das stärkste Gästewachstum unter den Wellnesszielen. Portugal rückt von Platz 7 in die Top 5 auf und verdrängt – zusammen mit Spanien (Platz 5 auf 4) Tschechien von Platz 3 auf 5 sowie Österreich von Platz 4 auf 6. „Bei der Entscheidung für den Wellnessurlaub waren vielen Urlaubern Sonne und milde Temperaturen wichtiger als ein besonders ausgeprägtes Preis-Leistungsverhältnis“, stellt Schikarsky fest. 

Konstanz bei Hotelkategorien, Verpflegung und Buchungskanälen 

Verfestigt haben sich gegenüber dem Vorwinter die Trends bei den Hotelkategorien, der Verpflegung und den Buchungskanälen. So wählten 81 % der Gäste im vergangenen Winter ein Vier- oder Fünf-Sterne-Hotel (vs. 82 % im Winter 2022/23). Die beliebteste Verpflegungsvariante blieb All-inclusive mit einem unveränderten Anteil von 40 %, gefolgt von Frühstück mit einem Anteil von 38 % und einem geringen Plus von 2 Prozentpunkten sowie von Halbpension mit einem Anteil von 20 % und einem geringfügigen Minus von 2 Prozentpunkten.   

Wichtigster Buchungskanal war weiterhin das Reisebüro: Zwei Drittel der Reisen wurden bei Reiseexperten im stationären Vertrieb gebucht. Der Online-Anteil lag unverändert bei einem Drittel. „Die Zahl der Reisebürobuchungen ist sogar im Vergleich zum Vorjahr minimal gestiegen. Unsere Daten zeigen zudem, dass die Gästezufriedenheit bei Reisen, die im stationären Vertrieb gebucht wurden, am höchsten ist. Daran sehen wir: Die Beratung durch Reiseexperten sorgt dafür, dass die Urlaubswünsche der Gäste bestmöglich erfüllt werden“, so Schikarsky. 

 

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