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Endlich wieder geöffnet
„Einkaufen im Baumarkt ist ein wichtiges Stück ‚Normalität‘“
von Sylvia Hannstein

Nach langer Ungewissheit, Hoffen und Bangen ist es jetzt beschlossen: Die (meisten) Baumärkte dürfen zumindest derzeit wieder für Privatkundinnen und -kunden Ã¶ffnen. Toom-Chef René Haßfeld freut sich – und mit ihm alle Mitarbeitenden, die endlich wieder ihren Job machen können.

Lange war ungewiss, ob die Baumärkte geschlossen bleiben müssen oder nicht. Dann gab es das Go für die Gartencenter. Und nun auch vielerorts für Baumärkte. Seit dem 1. März gilt zunächst: Zwischen einer Inzidenz von 50 und 100 darf der Einzelhandel Termin-Shopping anbieten. Das gilt auch für Baumärkte, auch dort können Kundinnen und Kunden seitdem vorab bestellte Ware abholen oder mit Termin einkaufen (Click&meet). Für den regulären Verkaufsbetrieb dürfen die Märkte ab einer Inzidenz unter 50 öffnen. 

Eine große Erleichterung für die Mitarbeitenden von Toom, die ihren Job lange vermissen mussten. Und auch für die Kundinnen und Kunden, die sich endlich wieder vor Ort mit Utensilien für den Frühjahrs-Look in Garten, Balkon, Haus und Wohnung eindecken können. Drei Fragen zum Thema an René Haßfeld, CEO Toom Baumarkt.

René Haßfeld, CEO Toom Baumarkt one: Herr Haßfeld, laut Beschluss von Kanzlerin und Ländern vom 3. März können ab sofort alle Gartencenter bundesweit wieder öffnen – und inzwischen vielerorts auch die Baumärkte. Fällt Ihnen ein Stein vom Herzen, jetzt zumindest die Pflanzsaison mitnehmen zu können?
René Haßfeld:
Ja, absolut! Mittlerweile dürfen wir sogar mehr als 200 unserer Märkte komplett für Privatkunden öffnen. Und ich bin sehr erleichtert, dass wir flächendeckend die Gartencenter öffnen können. Gerade in der beginnenden Frühjahrssaison ist das sehr wichtig. Sowohl für uns als Unternehmen, aber auch für die Kunden. Garten und Balkon sind wichtige Wohlfühl-Orte. 

one: Halten Sie den Stufenplan – also spontane Öffnungen respektive Schließungen je nach Inzidenzwert – logistisch für umsetzbar? Vor allem, wenn man nicht nur ein Geschäft, sondern mehrere Hundert Märkte betreibt?
René Haßfeld: Es macht sicherlich Sinn, lokal unterschiedlich zu agieren. Das bedeutet zwar sehr viel mehr Organisation an allen Stellen im Unternehmen, erlaubt uns aber auch, in einigen Märkten wieder vollumfänglich für unseren Kunden da sein zu können. Das ist ein wichtiges Zeichen – auch für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich sehr darauf freuen, wieder ihren Job machen zu können. Die Informationen müssen dadurch aber wesentlich öfter und schneller fließen, damit alle Abteilungen entsprechend vorbereitet sind. 

Der Kunde steht im Mittelpunkt: Wir fokussieren uns bei Toom daher darauf, alle Vorgaben konform umzusetzen, damit wir öffnen können. Auch die neue Vorgabe des Click&Meet konnten wir schnell aufsetzen und nutzen darüber hinaus unseren Kundenservice als telefonische Hilfe. Denn nicht alle Kunden können via toom.de einen Termin buchen und keiner soll und darf sich benachteiligt fühlen. Wir merken, dass die Kunden den Einsatz honorieren und dass das Einkaufen im Baumarkt ein wichtiges Stück „Normalität“ ist. 

one: Wie ist Ihre Prognose für die kommenden Monate?
René Haßfeld: Wenn ich darauf eine Antwort hätte…. Ich denke, dass wir als Toom und als Branche insgesamt bereits im Frühjahr 2020 unter Beweis gestellt haben, dass wir ein wichtiger Ort sind für die Kunden und vor allem auch, dass wir für alle Vorgaben bestens gewappnet sind. Ich denke, wir können mit vorsichtigem Optimismus in die kommenden Wochen gehen, uns aber weiterhin auf viele lokale Unterschiede einstellen müssen. Aber diese Herausforderung nehmen wir sehr gerne an!

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