Bier im Baumarkt? Bei Toom gibt es das – jetzt bereits im zweiten Sommer. Das kühle Blonde wird eigens für Toom gebraut. Was das Besondere daran ist, verrät Wolfgang Kesselschläger, Braumeister der Memminger Brauerei.
Premiere hatte das Toom-Belohnbier im vergangenen Sommer. Die Philosophie dahinter: Heimwerkeln und Hobbygärtnern ist gerade in den Sommermonaten besonders angesagt. Das muss belohnt werden. Egal, ob man sich selbst belohnt oder als Dank für Helferlein bei Umzug, Renovierung oder Gartengestaltung: Das Six-Pack (6 x 0,33 Liter für 6,99 Euro zuzüglich Pfand) ist ein originelles und leckeres Dankeschön.
Der feinste Aromahopfen nutzt nichts, wenn das Bier falsch gelagert wird. Optimal sind Temperaturen zwischen 15 und 20°C, bevor das Bier in den Kühlschrank wandert Verkaufsstart ist in diesem Jahr der 26. Juni. Das Saisonprodukt gibt es flächendeckend in allen Toom-Märkten bis zum Ende der Sommersaison und solange der Vorrat reicht. Gebraut wird es von der Memminger Brauerei nach dem bayerischen Reinheitsgebot. Optisch kommt das Belohnbier wieder im rustikalen Heimwerker-Look daher, mit Schraubenmuttern als Deckel. Dieser kann stilecht mit einem 32er Maulschlüssel geöffnet werden. Auch das Thema Nachhaltigkeit wurde bei der Sonderedition mitgedacht: Der Drehverschluss besteht aus Rezyklat, und der Karton aus FSC-zertifizierter Pappe. Zudem können die Flaschen über das handelsübliche Pfandsystem zurückgegeben werden.
Über die Besonderheiten des Toom-Bieres und worauf man beim Bier achten sollte, unterhielt sich Daniela Rissinger aus der Toom-Unternehmenskommunikation mit Wolfgang Kesselschläger, Braumeister der Memminger Brauerei.
Braumeister Wolfgang Kesselschläger und seine Frau
Was ist das Charakteristische am Toom-Belohnbier und wie unterscheidet es sich von herkömmlichen Biersorten?
Wolfgang Kesselschläger: Wir lagern das Bier länger, um die besondere Reinheit des Geschmacks zu erzielen. Wir verwenden außerdem ausschließlich feinste Aromahopfen, um eine ausgewogene Hopfung in Aroma und Geschmack zu erreichen.
Sind die Rezepturen vom Belohnbier 2019 und 2020 identisch oder wurden diese nochmal angepasst?
Wolfgang Kesselschläger: Wir haben die Rezeptur in diesem Jahr leicht angepasst, weil die Wachstumsbedingungen von Hopfen und Malz von Jahr zu Jahr etwas schwanken. Diesen Umstand müssen wir dann beim Sieden des Bieres entsprechend berücksichtigen.
Worin liegt für Sie als Brauer die Besonderheit, ein solches Bier auf den Markt zu bringen?
Wolfgang Kesselschläger: Besonders spannend ist natürlich, dass sich in diesem Fall ein Baumarkt und eine Brauerei zusammengetan haben. Der Brauvorgang ist ein komplexer und zeitintensiver Prozess. Daher ist es umso wichtiger, dass sich beide Seiten komplett vertrauen, um am Ende ein bestmögliches Produkt zu erhalten. Die Zusammenarbeit hat in diesem, wie auch im letzten Jahr, wirklich super geklappt und wir sind stolz auf das Ergebnis.
Ihr Tipp als Experte: Wie erkenne ich als Laie ein gutes Bier?
Wolfgang Kesselschläger: Hier gibt es eigentlich nur drei Punkte zu beachten: Das Bier muss schmecken, der Schaum muss gut sein und die Farbe des Bieres sollte zum Geschmack passen.
Worauf muss ich beim Biertrinken besonders achten, um ein bestmögliches Geschmackserlebnis zu erzielen?
Wolfgang Kesselschläger: Das fängt schon wirklich simpel bei der Lagerung in den eigenen vier Wänden an. Bitte achten Sie darauf, das Bier weder zu warm, noch zu kalt zu lagern. Ideal sind Temperaturen zwischen 15 und 20°C. Vor dem Trinken sollte man es bei circa 8°C im Kühlschrank lagern. Und noch ein vielleicht offensichtlicher, aber wirklich wichtiger Ratschlag: Bitte unbedingt darauf achten, dass die Gläser sauber sind. Bier ist das einzige Getränk mit natürlichem Schaum. Wenn am Glas noch Fettreste oder anderer Schmutz anhaftet, fällt dieser sofort in sich zusammen. Das Glas sollte außerdem eine nicht zu breite Mündung haben und dem Schaum genug Steigraum bieten.