Pro & Contra Opulentes Mahl
Braten oderBockwurst?
Lesedauer: 3 Minuten
Was kommt an Weihnachten auf den Tisch? An dieser Frage scheiden sich die Mägen Jahr für Jahr aufs Neue. Opulent schmausen oder Kartoffelsalat mit Würstchen? Für Benjamin Altmeyer (l.) aus der REWE Group Zentrale muss es ein kulinarisches (und verbales) Feuerwerk sein, Ralf Ludwigs (r.) von Toom Baumarkt dagegen erspart sich den Stress in der Küche lieber. Zwei Kollegen, zwei Meinungen.
PRO // Flauschige Glückseligkeit
Ja! Wir sind Botschafter des feinen Geschmacks. Denn wir als REWE Group-Mitarbeiter stehen auch für das kulinarisch Machbare. Man stelle sich vor, ganz Deutschland kredenzt an Heiligabend nur Bockwurst mit Kartoffelsalat. Was passiert? Die Preise für Schweinefleisch und Kartoffeln gehen durch die Decke wie zischende Silvesterraketen. Currywurst mit Pommes in der Kantine? Aus und vorbei. Schnitzeltag in Rosbach? Chips für die IT? Ab sofort unbezahlbar. Gleichzeitig explodieren böllerartig die Bestände an edlen Lämmern, die uns und sich selbst zu Weihnachten Frieden geben wollten; stattdessen stehen sie sich in Ställen, die kurz zuvor noch von Schweinen bevölkert waren, traurig mähend die kleinen Beinchen in die wolligen Mägen. Verlassen und vergessen. Nein nein, da haben wir eine ökonomische und ökologische Verantwortung; und eine egoistische dazu: Liebe geht durch den Magen. Und ein leckerer, saftiger Lammbraten an einer raffinierten, wohlmöglich trüffelgesprengten Saucenkomposition gleitet nunmal wunderbar sanft durch unseren Leib und erfüllt uns und unsere Lieben von innen her mit flauschiger Wärme und Glückseligkeit.
Ja! Wir sind Botschafter des feinen Geschmacks. Denn wir als REWE Group-Mitarbeiter stehen auch für das kulinarisch Machbare. Man stelle sich vor, ganz Deutschland kredenzt an Heiligabend nur Bockwurst mit Kartoffelsalat. Was passiert? Die Preise für Schweinefleisch und Kartoffeln gehen durch die Decke wie zischende Silvesterraketen. Currywurst mit Pommes in der Kantine? Aus und vorbei. Schnitzeltag in Rosbach? Chips für die IT? Ab sofort unbezahlbar. Gleichzeitig explodieren böllerartig die Bestände an edlen Lämmern, die uns und sich selbst zu Weihnachten Frieden geben wollten; stattdessen stehen sie sich in Ställen, die kurz zuvor noch von Schweinen bevölkert waren, traurig mähend die kleinen Beinchen in die wolligen Mägen. Verlassen und vergessen. Nein nein, da haben wir eine ökonomische und ökologische Verantwortung; und eine egoistische dazu: Liebe geht durch den Magen. Und ein leckerer, saftiger Lammbraten an einer raffinierten, wohlmöglich trüffelgesprengten Saucenkomposition gleitet nunmal wunderbar sanft durch unseren Leib und erfüllt uns und unsere Lieben von innen her mit flauschiger Wärme und Glückseligkeit.
Schwer vorstellbar, dass eine einfache, klobige Bockwurst genauso friedlich um unsere innersten körperlichen Ecken und Kanten kommt.
Und was ist schöner, als an den Tagen nach dem üppigen Festmahl Morgen für Morgen von herrlichen Gerüchen in der Nase wachgeküsst zu werden, da die ganze Wohnung bis weit ins neue Jahr hinein nach Festschmaus (Fondue!) duftet? Das ist gelebte Nachhaltigkeit.
Na dann: Auf ein kulinarisches Feuerwerk! Guten Appetit und frohe Weihnachten!
Benjamin Altmeyer, Sachgebietsleiter Systeme & Prozesse im Holdingbereich Finanzen – Treasury Controlling
Benjamin Altmeyer, Sachgebietsleiter Systeme & Prozesse im Holdingbereich Finanzen – Treasury Controlling
CONTRA // "Lieber auf die wichtigen Dinge konzentrieren"
Gerade die eigentlich besinnliche Vorweihnachtszeit artet immer häufiger in Trubel und Stress aus – die Städte sind zum Bersten voll, in den Geschäften schafft man es kaum, sich in Ruhe etwas anzusehen und auch bei der Post muss man Stunden einplanen, um ein Paket zu verschicken. Zumindest an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen sollte man Zeit haben, zur Ruhe zu kommen und sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren – und das sollte aus meiner Sicht nicht das opulente 5-Gänge-Menü sein. Nicht das Essen, sondern das Zusammensein sollte im Vordergrund stehen – ob mit der großen oder kleinen Familie oder einfach mit Freunden Gerade in der stressigen Zeit möchte ich nicht, dass jemand aus meiner Familie einen halben Tag in der Küche verbringt um vom „Amuse Geuel“ bis zum „Dessert“ die edelsten und feinsten Zutaten zu verarbeiten, die dann innerhalb kürzester Zeit verschlungen werden.
Gerade die eigentlich besinnliche Vorweihnachtszeit artet immer häufiger in Trubel und Stress aus – die Städte sind zum Bersten voll, in den Geschäften schafft man es kaum, sich in Ruhe etwas anzusehen und auch bei der Post muss man Stunden einplanen, um ein Paket zu verschicken. Zumindest an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen sollte man Zeit haben, zur Ruhe zu kommen und sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren – und das sollte aus meiner Sicht nicht das opulente 5-Gänge-Menü sein. Nicht das Essen, sondern das Zusammensein sollte im Vordergrund stehen – ob mit der großen oder kleinen Familie oder einfach mit Freunden Gerade in der stressigen Zeit möchte ich nicht, dass jemand aus meiner Familie einen halben Tag in der Küche verbringt um vom „Amuse Geuel“ bis zum „Dessert“ die edelsten und feinsten Zutaten zu verarbeiten, die dann innerhalb kürzester Zeit verschlungen werden.
Vielmehr Spaß macht es doch, einfach in geselliger und vor allem gemütlicher Runde das Zusammensein zu genießen. Da darf es bei uns auch mal ein bisschen rustikaler zugehen – ob beim Raclette oder bei Kartoffelsalat mit Würstchen.
Das einzige, was jedoch nicht fehlen darf ist ein guter Tropfen Wein, ein leckeres kühles Bier und jede Menge Weihnachtsplätzchen – und die dürfen auch mal üppiger ausfallen ☺
Ich freue mich schon jetzt drauf!
Ralf Ludwigs, Personalcontrolling Toom Baumarkt
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