Krisen wie derzeit die Corona-Pandemie sind Zeiten der Verunsicherung. Diffuse Ängste beherrschen stärker das Handeln der Menschen als im normalen Alltag. Das erhöht die Gefahr, unvorsichtiger oder mit weniger Bedacht zu handeln, in der Hoffnung, schnelle Hilfe zu finden. Das sind ideale Zeiten für Kriminelle. Die nutzen den Ausnahmezustand gezielt für Betrügereien, unter anderem im Internet. Experten warnen deshalb vor einem Anstieg der Cyberkriminalität in Zeiten von Corona.
Das Virus hatte unseren Alltag noch nicht völlig im Griff, da tauchten schon die ersten gefälschten E-Mails auf. Angeblich wollte die WHO Menschen persönlich über Corona informieren. Eine täuschend echte Mail forderte dazu auf ein Download anzuklicken. Dies war eine der ersten Attacken auf die Cybersicherheit im Zuge der Corona-Pandemie. Wenig später ging es mit Phishing-Mails von Banken und Sparkassen weiter. Gefälschte Online-Karten tauchten auf, auf denen angeblich die Verbreitung der Pandemie nachzusehen war. Corona-Rabatte und -Coupons wurden offeriert – alles mit dem Ziel, Daten von unvorsichtigen Usern zu ergattern oder Malware auf Handys und Computern zu platzieren.
Cyberkriminelle reagieren in der Regel schnell auf die aktuelle Nachrichtenlage und versuchen gezielt die Unsicherheit der Menschen für ihre Zwecke zu nutzen. So schossen bereits kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie betrügerische Webseiten aus dem Bodensatz des Internets. Experten sehen bereits tausende von Domänen mit Corona-Bezug, von denen immerhin knapp 20 Prozent mit Vorsicht zu genießen sind.
Die gute Nachricht bei alldem: An den grundsätzlichen Methoden der Betrüger hat sich nichts geändert. Phishing-Mails oder falsche Internet-Shops, in denen beispielsweise Schutzkleidung oder Desinfektionsmittel angeboten werden, sind die Klassiker. Hier heißt es also auch in Corona-Zeiten wie immer die gebotene Vorsicht walten zu lassen, wenn Mails von großen Online-Händlern oder der Bank zu im E-Mail-Postfach landet.
- Ist die Mail in fehlerhaftem Deutsch oder sogar in einer fremden Sprache verfasst?
- Werden persönliche Daten abgefragt?
- Sind Sie kein Kunde des Unternehmens, das Sie anschreibt?
- Wird zum Download einer Datei oder Anklicken eines Links aufgefordert?
- Werden Sie nicht persönlich angesprochen?
- Sollen sie sehr schnell reagieren und werden unter Zeitdruck gesetzt?
Wenn sie eine dieser Fragen mit „ja“ beantworten, dann ist in jedem Fall Vorsicht angesagt. Nähere Infos hierzu gibt es auch beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.
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Die App SecurityINFO finden alle Besitzer eines Dienst-Smartphones im Bereich „REWE Apps“ oder direkt bei iTunes bzw. im PlayStore. Diese Möglichkeit steht insbesondere auch allen Mitarbeitern für ihre Privatgeräte zur Verfügung. Nach der Installation melden sich Mitarbeiter mit der dienstlichen E-Mail-Adresse an und erhalten ab sofort aktuelle Meldungen rund um IT-Sicherheit.
Ich würde mir die genannte App "SecurityINFO" auch gerne auf meinem privaten Smartphone installieren - im Google Playstore ist sie jedoch unter diesem Namen leider nicht zu finden. Hier gibt es nur die "normalen" Einkaufs-Apps für den REWE-Markt...
Guten Tag, Frau Brochhaus,
der im Artikel genannte Link führt zum Google Playstore. Bitte überprüfen Sie noch einmal, ob Sie auf diesen zugreifen können. Bei unseren Tests hat das sowohl mit REWE-verwalteten wie privaten Geräten einwandfrei funktioniert!
Viel Erfolg
Andreas Thimm