Raclette
Ab ins Pfännchen!
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In seiner Heimat Schweiz ist die Begeisterung für den „Bratchäs“ ungebrochen. Aber auch bei uns hat Raclette viele Fans, denn er ist ein Garant für einen gemütlichen Abend.
Schneebedeckt zeigte sich der Schweizer Alpenkanton Wallis. So kalt war es, dass die Holzfäller die halben Käselaibe, die sie als Mittagsmahl in den Wald mitgebracht hatten, steinhart gefroren aus dem Säckel packten.
Die Waldarbeiter machten aus der Not eine Tugend: Sie tauten den Käse vor dem offenen Feuer auf, schabten die schmelzende, leicht brodelnde Schnittfläche mit einem Messer ab und verzehrten den Käse warm. Das Raclette (aus dem Französischen „racler“, zu deutsch „schaben“) war geboren.
Die Waldarbeiter machten aus der Not eine Tugend: Sie tauten den Käse vor dem offenen Feuer auf, schabten die schmelzende, leicht brodelnde Schnittfläche mit einem Messer ab und verzehrten den Käse warm. Das Raclette (aus dem Französischen „racler“, zu deutsch „schaben“) war geboren.
Ob diese Legende wahr ist, ist nicht sicher. Sicher ist jedoch: Jahrhunderte nach seiner Erfindung liegt Raclette auch über die Schweizer Grenzen hinaus im Trend. Vor allem dann, wenn die Tage kürzer werden, gibt es kaum etwas Gemütlicheres, als mit Freunden oder der Familie einen Raclette-Abend zu veranstalten. Dieses Essen ist leicht und schnell vorbereitet, und jeder ist sein eigener Koch. Ob mit Mixed Pickles, Fisch oder frischen Früchten: An Zutaten erlaubt ist, was schmeckt...
Käse und Gericht in einem
Raclette heißt sowohl das Gericht, als auch eine Käsesorte. Diese verfügt über ideale Schmelz- und Geschmackseigenschaften: Beim Erhitzen bleibt Raclette cremig-mild und zieht zartschmelzende Fäden, erst dann entfaltet er sein leicht süßliches Aroma und den nussartigen Geschmack.Intensivieren können Sie diesen Geschmack, wenn Sie die aromatische Rinde mit essen. Denn die Rinden der meisten Raclettelaibe, so wie beim Schweizer Original, sind zum Verzehr geeignet
So wird Raclette zum Genuss
Kaufen Sie nur hochwertige Geräte mit beschichteten Pfännchen, aus denen sich der Käse leicht und ohne anzubrennen entnehmen lässt.Für die Geräte mit Pfännchen rechnet man etwa 200 bis 250 Gramm Raclette-Käse pro Person. Lassen Sie sich den Käse frisch in rund fünf Millimeter dicke Scheiben schneiden.
Originell sind die Schweizer Raclette-Geräte mit Heizspirale, mit der der Käse direkt vom halben Laib herunter geschmolzen wird. Hierbei müssen Sie pro Person rund 400 bis 500 Gramm Raclettekäse einrechnen.
So gelingt der Abend mit Gästen
Jeder Gast erhält zwei Pfännchen. So kann er gleichzeitig oder zeitversetzt garen.Man füllt die Pfännchen nicht zu hoch. Das Gemüse kann sonst nicht richtig garen und der Käse könnte verbrennen.
Zur Vorspeise eignen sich Salate der Saison, zum Dessert mundet ein frischer gemischter Obstsalat oder ein Fruchtsorbet.
Zum guten Schluss...
Mit Nelken gespickte Orangen oder Zitronen, nach dem Mahl im Esszimmer verteilt, vertreiben den Käseduft des Abends.Bleiben einige Scheiben des Raclettekäses übrig, lassen sie sich gut als Schnittkäse für Brot oder zum Überbacken für Aufläufe und auf Toasts verwenden.
Erlaubt ist, was schmeckt.
Raclette auf klassische Art
(für 4 Personen)800 g Raclettekäse, 1 kg Kartoffeln, Cornichons, Silberzwiebeln, Mixed Pickles, frischer Pfeffer aus der Mühle, Paprika
Kartoffeln in der Schale kochen und heiß servieren. Den Raclettekäse in der Größe der Pfännchen zurechtschneiden und auf einer Platte anrichten.
Die Beilagen in Schälchen servieren, Pfeffermühle und Paprika bereitstellen.
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