„Am besten, wir bringen es schnell hinter uns.“ Dann mal los: englische Provinz, Arbeiterviertel, Grundschullehrerin, 1. Sohn, London Flohmarkt, Malcolm McLaren, 2. Sohn, „Sex“ Shop, Zwangsjacke, Reißverschlüsse, Sex Pistols, Kleidung = Haltung = Kultur = Selbst, breite Hüften, unten ohne, 2x British Designer of the Year, Ehe mit Modestudent, Stopp der Expansion der eigenen Marke. Punk, Ikone, Aktivistin nennt Regisseurin Lorna Tucker das Objekt ihrer Betrachtung. Vivienne Westwood würde zu alledem lieber schweigen – was, Gott sei Dank, nie klappt.
Lorna Tucker
Drei Jahre lang hat die Londonerin Lorna Tucker Vivian Westwood begleitet, zu den Laufstegen in Paris und Mailand, aber auch in die Antarktis, wo Westwood als „Liberty“-Aktivistin auf die Erderwärmung aufmerksam machen möchte. Die Lebensläufe der Regisseurin und ihrer Protagonistin ähneln sich: Beide sind Autodidaktinnen, waren und sind alleinerziehende Mütter, kennen die Modewelt (Tucker war Model) und haben sich der Aufklärung verschrieben. Tuckers kommende Doku „Amá“ handelt von der Zwangssterilisation indigener Frauen in den USA.
Filmgenre: Dokumentation
Filmlänge: 80 Minuten
Regie: Lorna Tucker
Mit: Vivienne Westwood, Kate Moss, Andreas Kronthaler, Christina Hendricks, Andre Leon Talley
Altersfreigabe: o. A.
Verleih: NFP
Kinostart: 20.12.2018
Wie politisiert der Alltag in den USA unter Ronald Reagan war, beweist ein Film, der wenig mit Reagan, aber viel mit seinem demokratischen Gegenkandidaten Gary Hart zu tun hat. Ausschließlich mit Fakten gestützten Reden machte sich Hart 1984 und 88 zum Spitzenkandidaten für das Amt des Präsidenten. Drei Wochen, eine angebliche Affäre und seine überhebliche Ignoranz gegenüber der Presse brauchte es, um ihn ins entpolitisierte Nirwana zu schießen. Regisseur Jason Reitman („Juno“, „Up In the Air“) hat daraus ein Doku-Drama mit dem Prädikat „besonders politisch“ gemacht.
Hugh Jackman
Er war einer der ersten Marvel Comic-Helden dieses Kino-Jahrhunderts und zweifellos der erfolgreichste. Als Hugh Jackman 2000 als Wolverine in der „X-Men“-Verfilmung auftauchte, war schnell klar, dass es sich bei dem Australier um mehr als nur einen Darsteller in albernem Kostüm handelt. Die beiden hochgradig erfolgreichen Spin-Offs „Wolverine“ (2013) und „Logan“ (2017) bewiesen den Eindruck. Persönlich aber schlägt das Herz des 50-Jährigen für das Musical. Prompt wurde er 2013 als bester Darsteller der opulenten Verfilmung von "Les Misérables" für den Oscar nominiert.
Filmgenre: Drama/Biografie
Filmlänge: 112Minuten
Regie: Jason Reitman
Mit: Hugh Jackman, Vera Famiga, J.K. Simmons, Alfred Molina, Sara Paxton, Kaitlyn Dever
Altersfreigabe: ab 12
Verleih: Sony Pictures Germany
Kinostart: 17.1.2019
Länge: 500 Minuten
Entwickler: Jesse Armstrong
Darsteller: Brian Cox, Hiam Abbass, Jeremy Strong, Kieran Culkin, Sarah Snook, Alan Ruck
Vertrieb: Warner Home Video
Im Handel ab: 13.12.2018
Erhältlich für: jede Art Browser