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16.04.2014
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16.04.2014
Top Thema: Digitale Zukunft
RIS macht mobil
ArticleId: 126magazineDie Börse für soziales und ökologisches Engagement der REWE Group hilft Mitarbeitern am Kölner Standort, ein passendes Ehrenamt zu finden. Drei Kollegen erzählen, warum sie sich engagieren – und was sie bei ihren Einsätzen erlebt haben.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/1/0/csm_22473352_mgt_standard_d185bce480.jpgNächstenliebe nach MaßMitarbeiter engagieren sich
Foto: Kzenon - Fotolia
Mitarbeiter engagieren sich
Nächstenliebe nach Maß
von Bettina Offermann
Die Börse für soziales und ökologisches Engagement der REWE Group hilft Mitarbeitern am Kölner Standort, ein passendes Ehrenamt zu finden. Drei Kollegen erzählen, warum sie sich engagieren – und was sie bei ihren Einsätzen erlebt haben.
Etwas Gutes tun – aber was? Sich engagieren – nur wo? Zeit für etwas Sinnvolles einsetzen – doch wann? Diese Fragen stellt sich so manch ein Berufstätiger, der sich ehrenamtlich für Gesellschaft und Umwelt einsetzen möchte.

Hilfe bietet hier die Börse für soziales und ökologisches Engagement, die die REWE Group in einer Pilotphase erst einmal für ihre Mitarbeiter am Kölner Standort ins Leben gerufen hat. Das Unternehmen, selbst engagiert in vielen Belangen, unterstützt damit aktiv bei der Suche nach dem passenden Ehrenamt für die Freizeit.

Die Börse enthält Gesuche von Einrichtungen und Vereinen aus unterschiedlichen Bereichen: Im sozialen Bereich liegt der Schwerpunkt auf dem Engagement für Bedürftige, Kinder und Senioren. Kulturelle Einrichtungen suchen zudem ebenso ehrenamtliche Helfer wie ein Tierheim und eine Naturschutzorganisation.

Die Angebote in der Börse teilen sich auf in „privates Engagement“ für Einzelpersonen und „Engagement im Team“ mit Kollegen. Wer sich alleine engagieren möchte, kann beispielsweise Lebensmittel verteilen oder mit Kindern lesen. Teams haben unter anderem die Möglichkeit, im Tierheim zu helfen, Senioren auf einen Ausflug zu begleiten oder die Räume einer sozialen Einrichtung zu renovieren.
So haben sich kürzlich beispielsweise Mitarbeiter des Zentralbereichs Fuhrparkmanagement und der Haustechnik aus der Domstraße zusammengetan, um gemeinsam das benachbarte Kölner Restaurant für Obdachlose „Lore“ neu anzustreichen. Allen Einsatzmöglichkeiten ist gemein, dass sie gut mit der Berufstätigkeit vereinbar sind. Es kann einmal im Jahr oder in der Woche, an zwei Abenden im Monat oder auf Zuruf sein. Wer mehr wissen möchte, wendet sich an upp@rewe-group.com oder sucht in der Börse im Infonet unter RZO/Unternehmenskommunikation/UPP.
Mitarbeiter, die nicht in der Kölner Umgebung wohnen, finden unter „Links und Wissenswertes“ umfassende Informationen zu bundesweiten Engagementmöglichkeiten.

Drei REWE Group-Mitarbeiter, die über die Börse für soziales und ökologisches Engagement zu ihrem Projekt fanden, haben wir nach ihren Erfahrungen befragt.
Verkaufte Handarbeiten behinderter Menschen: Annalena Wald
Karnevalskostüme auf dem Weihnachtsmarkt Bereits als Studentin engagierte sich Annalena Wald ehrenamtlich. Die Börse für soziales und ökologisches Engagement zeigte der Mitarbeiterin der DER Touristik Möglichkeiten auf, wo sie sich auch als Berufstätige freiwillig betätigen kann. Sie wählte aus der langen Projektliste einen sonntäglichen Einsatz auf dem Weihnachtsmarkt am Kölner Schokoladenmuseum. Am Stand der Caritas half sie beim Verkauf von selbst genähten Handarbeiten aus dem Werkstattladen Frohnhof, darunter Karnevalskostüme und Kinderkleidung. Der Verkaufsstand hatte nicht nur finanzielle Hintergründe, so Annalena Wald: „Er trug auch dazu bei, die Arbeit von Menschen mit Behinderung zu würdigen.“ Gewürdigt wurde auch ihr Engagement: „Als kleines Dankeschön für meine vierstündige Mitarbeit erhielt ich eine selbst genähte Stofftasche.“ Denn ihr ehrenamtlicher Standeinsatz half dabei, den Marktstand für die Caritas kostendeckend zu gestalten. Einen Einsatz beim nächsten Weihnachtsmarkt kann sich Annalena Wald durchaus vorstellen.
Laura Neff verbindet soziales und kulturelles Engagement
Engagierte Theaterfreundin Seit Kindertagen ist Laura Neff theaterbegeistert. Folgerichtig suchte sich die Mitarbeiterin Regionalstelle West der DER Deutsches Reisebüro – Eigenvertrieb der DER Touristik als ehrenamtliches Projekt die Comedia Köln aus. Laura Neff hilft seit Januar „mindestens zwei Mal im Monat“ dem Theater, das auch eine Schauspielschule für Groß und Klein beherbergt, bei den Abendveranstaltungen. „Ich lege unter anderem Flyer aus, prüfe die Ordnung im Vorraum des Theaters und bin für die Einlasskontrolle verantwortlich.“ Für jeden Einsatz gibt es einen Gutscheinbon, für drei Bons einen freien Eintritt. Das ist für Laura Neff aber nicht die Hauptmotivation für ihr Engagement: „Die Mischung macht es: Theaterluft, die Begegnung mit unterschiedlichen Menschen und das gute Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun.“ Zudem lässt sich der abendliche Einsatz gut mit ihren Arbeitszeiten kombinieren. Engagierte Theaterfreunde wie Laura Neff werden von der Comedia Köln händeringend gesucht. „Ohne ehrenamtliche Helfer könnte das Theater seinen Betrieb nicht aufrechterhalten!“
Hans-Werner Kalis engagiert sich im Veedel, wie die Kölner ihren Stadtteil nennen
Zeit für Nachbarschaftshilfe Ein loser Knopf, ein tropfender Wasserhahn, ein Gang zum Rathaus oder ein Problem mit dem Computer: Wer Hilfe im Alltag braucht, dem schickt das Nachbarschaftsprojekt „Helfende Hände Porz“ einen Ehrenamtler aus dem Kölner Stadtteil vorbei. So wie Hans-Werner Kalis, Mitarbeiter der REWE Informations-Systeme (RIS) mit Sitz in Köln-Porz. Neu in Köln und im Unternehmen, bot er der Börse für soziales und ökologisches Engagement seine Mitarbeit an. „Die REWE macht so viel in Sachen Nachhaltigkeit, das finde ich klasse“; so Hans-Werner Kalis, der bislang zwei Einsätze für die „Helfenden Hände“ hatte. „Eine ältere Frau brauchte Hilfe beim Ausfüllen der neuen IBAN-Nummern auf den Überweisungsträgern. Eine andere hatte Probleme mit ihrem Mail-Account. Sie wohnt ganz in der Nähe, da bin ich kurz nach der Arbeit vorbeigegangen.“ Ein längerfristiges Engagement für das Nachbarschaftsprojekt kann sich RIS-Mitarbeiter Hans-Werner Kalis vorstellen: „Eine halbe Stunde oder Stunde pro Woche – die Zeit hat man immer.“
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