Ältere kennen die Abkürzungen
bis 1955
Work first - lautet das Motto der Traditionals, der bis 1955 Geborenen. Für sie ist die Position im Unternehmen wichtig. Sie erwarten Respekt und Anerkennung für ihren Einsatz. Ihre Arbeitszeit: 9 to 5
1956 - 1969
Live to work - sagen sich die Baby Boomer, die zwischen 1956 und 1969 zur Welt kamen. Sie möchten ihr Erfahrung wertgeschätzt haben und benötigen das Gefühl, gebraucht zu werden. Lange Arbeitszeit ist für sie Ausdruck von Erfolg.
1969-1980
Work to live – so die Einstellung der Generation X mit Geburtsjahr zwischen 1969 und 1980. Sie schätzt einen hohen Freiheitsgrad in der Arbeitsgestaltung und strebt nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance. Man geht nach Hause, wenn die Arbeit erledigt ist.
1990 - 2000
Live@work – sagt sich die Generation Y (1980 bis 2000). Sie sucht Spaß an der Arbeit, bemüht sich, gut vernetzt zu sein und trennt nicht kategorisch zwischen Leben und Arbeiten.
ab 2000
YOLO (You only live once) – danach handelt die Generation Z, der nach 2000 Geborenen. Sie ist ernsthaft, fleißig, von traditionellen Erfolgskriterien getrieben und kennt kein Work-Life-Blending.
Quelle: Absolventa.de XYZ – Generationen auf dem Arbeitsmarkt
Viele große Konzerne aber auch Mittelständler haben das Problem erkannt und steuern dagegen – zum Beispiel über Angebote zur Weiterbildung für ältere Mitarbeiter und Anreizen länger zu arbeiten. Solche Maßnahmen zeigen Wirkung. Der Anteil der Ü60-jährigen in den Belegschaften steigt. Innerhalb der vergangenen zehn Jahre hat sich die Erwerbstätigenquote der 60- bis 64-Jährigen von 21 auf 44 Prozent mehr als verdoppelt. „Die Kultur in vielen Unternehmen hat sich gewandelt. Ältere Arbeitnehmer werden zunehmend wertgeschätzt“, erläutert Petra Raspels, Geschäftsführerin der Beratungsgesellschaft Pwc, die eine Studie zum Thema erstellt hat. Allerdings, so Raspels, gelte es immer noch, hartnäckige Vorurteile gegenüber Älteren abzubauen – etwa, dass sich Fortbildung im fortgeschrittenen Alter nicht mehr lohne. Damit ältere Beschäftigte ihren Job ausüben können, müssen sie gesund, kompetent und motiviert sein. „Hier sind die Arbeitgeber gefordert zu investieren“, betont Kast. Lernen könne man ein Leben lang.