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Tote Zeit besser nutzen
ArticleId: 438magazineKennen Sie das? Der neue Kollege hat sich gerade erst vorgestellt – doch kurz darauf können Sie sich an den Namen nicht mehr erinnern. Ständig müssen wir uns etwas merken – Vokabeln, Telefonnummern, Passwörter. Mit diesen 10 Tipps trainieren Sie Ihr Gedächtnis.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/9/7/csm_05_0_TT_Zehn_Tipps_fit_mgt_standard_12d1541b78.jpgDas sollten Sie sich merken!10 Tipps: Gedächtnistraining
Foto: ra2 studio - Fotolia
Gedächtnistraining
Diese 10 Tipps
sollten Sie sich merken
von Julia Klotz
Lesedauer: 4 Minuten
Kennen Sie das? Der neue Kollege hat sich gerade erst vorgestellt – doch schon wenige Minuten später können Sie sich an den Namen nicht mehr erinnern. Ständig müssen wir uns etwas merken – sei es die Vokabeln einer neuen Sprache, Namen von Menschen, Telefonnummern, Passwörter und PIN-Codes.
Wir stellen Ihnen 10 Tipps vor, wie Sie Ihr Gedächtnis trainieren und sich mehr merken können.
Eselsbrücken bauen
Um sich Neues zu merken, muss man es mit bereits Bekanntem verknüpfen. Im Volksmund nennt man das auch Eselsbrücke. Ein bereits bekanntes Wort, ein Bild, eine kleine Geschichte oder eine konkrete Erinnerung wird mit der neu abzuspeichernden Information verknüpft. Müssen Sie sich zum Beispiel einen neuen Namen merken, versuchen Sie folgendes: Finden Sie ein Bild für den Namen. Bei Namen wie Faust oder Müller ergibt sich das Bild von selbst. Dies verbinden sie gedanklich mit der Person - etwa indem Herr Faust in Ihrer Vorstellung die Hand zur Faust ballt oder Frau Fischer einen Fisch angelt.
Die sogenannten sinnlosen Nachnamen sind schwerer zu Merken. Herr Ischgewald lässt sich nicht so leicht als Bild abspeichern. Der Trick besteht hier darin, sich aus dem Namen ein Bild zu reimen. Ischgewald klingt doch nach “Ich gehe Wald”. Warum sich also nicht das Bild vorstellen, wie Herr Ischgewald sich gerade auf dem Weg in den Wald macht?
Beim Lehren lernen
Ob bei einer Weiterbildung oder vor einer Präsentation: Oft denkt man, dass man den Stoff bereits beherrscht und stellt erst fest, dass dem nicht so ist, wenn man ihn tatsächlich anwenden muss. Die Lösung: Versuchen Sie, ihr gelerntes Wissen einem anderen zu vermitteln. Tragen Sie einen Vortrag zunächst einem Kollegen oder Freund vor. Dadurch erkennen Sie Ihre Lücken und Schwächen eher. Außerdem speichert das Gehirn Informationen besser, wenn wir mit anderen darüber sprechen. Der Grund: Im Gespräch senden und empfangen wir permanent Emotionen. Diese wirken wie ein Verstärker: Sie signalisieren dem Gehirn, dass etwas wichtig ist und gespeichert werden sollte. Lesen Sie laut
Sie müssen einen schwierigen Vortrag oder eine Rede halten? Dann lesen Sie den Text zur Übung laut vor und zwar Satz für Satz. Machen Sie es wie beim Koffer-Packen-Spiel: Lesen Sie erst den ersten Satz laut, wiederholen Sie ihn im Geiste. Lesen Sie den zweiten Satz und wiederholen dieses Mal den ersten und den zweiten Satz und so weiter. Sie werden sehen, wie schnell sich der gesamte Vortrag einprägt.
Eine Geschichte ausdenken
Schreiben Sie auf, malen Sie oder überlegen Sie sich eine kleine Geschichte zu Dingen, die Sie sich merken wollen. So entstehen Bilder im Kopf, die wir uns besser merken können. Oder merken Sie sich die Einkaufsliste in Form eines kleinen Liedchens. Sie werden sehen, wenn Sie im Supermarkt das Lied anstimmen, fallen Ihnen die Dinge, die sie kaufen wollten, wieder ein. Erstmal drüber schlafen
Wie ein Muskel nach hartem Training benötigt auch das Gehirn eine Auszeit. Diese holt es sich in natürlicher Weise durch den Schlaf. Wer ständig zu wenig schläft, mindert die Leistungsfähigkeit seiner grauen Zellen.
Hinzu kommt: Im Schlaf verarbeitet und strukturiert das Gehirn Informationen besser. Wenn man sich den Vortrag für den nächsten Tag also abends noch einmal durchliest, stehen die Chancen gut, dass man sich am nächsten Morgen an alles Wichtige erinnern kann.
Infos in Häppchen packen
Das Gedächtnis ist begrenzt: Durchschnittlich können sich Menschen sieben Dinge auf einmal merken. Umso wichtiger ist es, umfangreichere Inhalte auf möglichst kleine Einheiten aufzuteilen. Ein gutes Beispiel sind Telefonnummern: Die Nummer 13 10 1856 lässt sich viel besser abspeichern, wenn sie als Datum abgeändert wird – 13.10.1856. In Bewegung bleiben
Sport hat positive Effekte auf das Gehirn: Stresshormone werden abgebaut und Gute-Laune-Hormone wie Endorphine ausgeschüttet. Die Bewegung sorgt zudem dafür, dass das Gehirn besser durchblutet wird. Das erhöht wiederum die Konzentrationsfähigkeit. Einige Studien haben sogar den direkten Effekt von Bewegung auf die Merkfähigkeit nachgewiesen: So zeigten Psychologen vom Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, dass Kinder Rechenaufgaben besser lösen konnten, wenn sie dazu in ihrer Lieblingsgeschwindigkeit spazierten. Wenn Sie nicht am Arbeitsplatz herumwandern möchten, versuchen Sie Folgendes: Ballen Sie immer wieder die rechte Faust, während Sie versuchen, sich Informationen zu merken. Wenn Sie das Wissen abrufen möchten, ballen Sie die linke Faust – amerikanische Psychologen haben erst kürzlich nachgewiesen, dass Testpersonen sich Inhalte so besser merken konnten.
Themen wiederholen
Auch wenn es langweilig erscheint: Wiederholen Sie den Lernstoff mehrmals. Damit Informationen ins Langzeitgedächtnis gelangen, kommt es nämlich nicht darauf an, wie lange etwas gelernt wird – sondern wie oft. Die Wiederholungen verbessern die Kommunikation zwischen zwei Nervenzellen. Experten sprechen bei diesem Mechanismus von Langzeitpotenzierung (Lernen von Zelle zu Zelle). Richtige Lern-Umgebung schaffen
Man muss nicht in aller Stille am Schreibtisch sitzen, um zu lernen - manchmal tut ein Ortswechsel gut. Wichtig ist jedoch eine aufgeräumte Umgebung, denn Unordnung kann ablenken und im Kopf für unnötiges Chaos sorgen. Grundsätzlich gilt: In einer Umgebung, in der Sie sich wohl fühlen, lernt es sich am Leichtesten. Lernpausen einlegen
Wenn das Gehirn stundenlang das Gleiche tun soll, schaltet es irgendwann ab: Es ist nicht mehr offen für neue Informationen. Deswegen sollten Sie regelmäßig Pausen einlegen. Das heißt aber nicht, dass Sie alle fünf Minuten E-Mails checken sollen. Sinnvoller ist zum Beispiel, sich für einige Zeit mit einer Routine-Aufgabe zu beschäftigen und später zum Thema zurückzukehren.
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